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Messwerkzeug für Holzbearbeitung

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Die Wichtigkeit des präzisen Messens und Anreißens kann kaum zu sehr betont werden. Dazu sind wiederum hochwertige und präzise Werkzeuge unabdingbar.

Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl an Messwerkzeugen von Herstellern an, die mit ihrem Namen für diese hohe Qualität bürgen: Anschlagwinkel, Kombiwinkel, Streichmaße, Maßbänder, Zollstöcke und Messschieber, Winkelmesser und Schmiegen (beides auch in digitalen Versionen) und Anreißlineale. Besonders die Anreiß- und Markierwerkzeuge des Herstellers Woodpeckers zeichnen sich durch hohe Qualität und große Präzision aus.

Präzises Messen und Anreißen: Die Grundlage jeder guten Tischlerarbeit

Durch sorgfältiges Messen und Anreißen erhält der Holzwerker die Sicherheit, Werkstücke präzise zuzuschneiden. Zum Stichwort ‚Präzision‘ ist an dieser Stelle anzumerken, dass sie sich je nach Gewerk innerhalb der Holzbearbeitung unterscheidet. So wird ein Zimmermann eher im Zentimeter-Bereich messen und zuschneiden, während Schreiner, Tischler und Drechsler meist auf den Millimeter genau arbeiten, manchmal sogar auf einen halben Millimeter genau abmessen. Allerdings sind Bruchteile eines Millimeters (Zehntel oder gar Hundertstel) Maße, die eher in der Metallbearbeitung oder Feinmechanik wichtig sind. Elektronische Messgeräte, die solche Maße anzeigen, können zwar wegen der einfachen Handhabung auch für den Holzwerker nützlich sein, verleiten aber unter Umständen auch zu übertriebenen und nicht einzuhaltenden Präzisionsansprüchen. Am ehesten ist ihre Verwendung noch beim Einstellen der Schnitthöhe bei Maschinen (Tischkreissäge und Oberfräse) zu rechtfertigen.

Messen und verschiedene Messwerkzeuge

Die wichtigsten traditionellen Messwerkzeuge des Tischlers sind der Gliedermaßstab, das Lineal, der Tischlerwinkel und das Gehrmaß. Mit dem ‚Zollstock‘ (Gliedermaßstab) werden Längen zwischen zwei Metern und einem Millimeter abgemessen, mit dem Tischlerwinkel werden Kanten und angerissene Linien auf Rechtwinkligkeit geprüft, und mit dem Gehrmaß werden die bei der Holzbearbeitung wichtigen Winkel 45° und 135° kontrolliert. Der Tischlerwinkel und das Gehrmaß werden auch zum Anreißen der gemessenen Winkel verwendet. Zum Anreißen einer geraden Linie eignet sich der Gliedermaßstab konstruktionsbedingt nicht. Man greift an seiner Stelle zum Lineal. Im englischsprachigen Raum ist der Kombiwinkel weit verbreitet, der die Funktionen eines Lineals, Tischlerwinkels und Gehrmaßes in sich vereint und auch hierzulande immer beliebter wird.

Bei manchen Holzarbeiten erweisen sich noch folgende Messwerkzeuge als nützlich:

  • Ein Winkelmesser (in Gestalt eines Zeichendreiecks oder als elektronisches Gerät), wenn man mit Winkeln arbeitet, die nicht 45°, 90° oder 135° betragen.
  • Ein Messschieber wird vor allem bei der Messung von Materialstärken verwendet, je nach persönlicher Vorliebe mit Nonius, analoger Skala oder digitaler Anzeige.
  • Das Maßband (vor allem mit Längen von über zwei Metern) findet z.B. beim Innenausbau Anwendung. Manche Holzwerker verwenden je nach persönlicher Vorliebe das Maßband auch an Stelle des Gliedermaßstabs in der Werkstatt.
  • An Maschinen, Frästischen und Vorrichtungen angebrachte selbstklebende Maßbänder mit Millimeterteilung sind zeitsparende und präzise Hilfsmittel, um Werkstücke genau zu bearbeiten.
  • Einstelllehren für die Oberfräse und Tischkreissäge ermöglichen das schnelle und genau Einstellen der gewünschten Schnitt- oder Frästiefe und machen sich bei häufigem Arbeiten mit diesen Maschinen sehr schnell bezahlt.

Anreißen und Markieren

Vor allem bei der Arbeit mit Handwerkzeug schließt sich bei der Holzbearbeitung an das Messen meist das Anreißen an. Bei Maschinenarbeit kann das Anreißen wegen der Anschläge und Anlagen der Maschine oft entfallen, da man mit der Einstellung des richtigen Schnittmaßes schon dafür Sorge getragen hat, dass das Werkstück wie gewünscht bearbeitet wird. Allerdings empfiehlt es sich bei der Bearbeitung mehrerer Werkstücke trotzdem meist, den Verschnitt zu markieren, um Fehler zu vermeiden.

Beim Anreißen gibt man mit einem geeigneten Werkzeug vor, bis zu welcher Stelle das Holz abgetragen werden soll. Dazu verwendet man meist einen entsprechenden Stift (die meisten Tischler bevorzugen Bleistifte, wie z.B. die der Marke Pica) oder eine Anreißmesser. Bei einfachen Rissen wird das Messer oder der Stift an einer geraden Kante entlang geführt: an einem Lineal, einem Tischlerwinkel, einem Gehrmaß oder einer Schmiege. Gerade Linien, die parallel zu einer Werkstückkante verlaufen, lassen sich schnell und präzise mit dem Streichmaß oder Zapfenstreichmaß anreißen. Spezialfälle beim Anreißen sind geschwungene Linien. Sie werden z.B. mit einem Kurvenlineal angerissen.