Drechselbänke von Laguna für Profis und Privatanwender

Das Drechseln blickt als Handwerk auf eine sehr lange Geschichte zurück. Am Anfang dieser Geschichte standen Drehbänke, die mit Menschenkraft betrieben wurden. Eine Form dieser Drechselbank hat sich bis heute erhalten und wird manchmal für ein Spezialgebiet der Drechslerei verwendet: Manche Drechsler, die mit Grünholz (also nicht getrocknetem Holz) arbeiten, tun dies an einer Wippdrehbank. Sie wird in der Regel vom Drechsler selbst aus Holz gebaut und ist deshalb leicht und meist zerlegbar.

Konstruktion der Drechselbänke von Laguna

Eine (elektrisch betriebene) Drechselbank sollte für den professionellen Gebrauch und den anspruchsvollen Privatanwender möglichst stabil und schwer sein. Diese Anforderung ist auf einen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Drechselbank und anderen Stationärmaschinen zur Holzbearbeitung zurückzuführen: Im Gegensatz etwa zur Tischkreissäge wird bei der Drehbank das Werkstück durch den Motor der Maschine bewegt. Diese Rotation erfolgt teilweise mit recht hohen Drehzahlen, wodurch große Zentrifugalkräfte auftreten können. Zudem sind die Rohlinge manchmal sehr schwer und, vor allem in den Anfangsphasen der Bearbeitung, mehr oder weniger unregelmäßig geformt, was zu Vibrationen führen kann. Beide Faktoren machen ein hohes Gewicht und eine stabile Konstruktion der Drechselbank erforderlich, um ihnen entgegenzuwirken.

Unsere Drechselbänke von Laguna erfüllen diese Anforderung – schon das mittelgroße Modell Revo 1216 bringt beachtliche 56 kg (mit Untergestell mehr als 90 kg) auf die Waage, beim Spitzenmodell Revo 2436 sind es 242 kg!

Auch die Stabilität und Präzision der Konstruktion lässt bei den Drehbänken von Laguna keine Wünsche offen. Das Gestell, die höhenverstellbaren Beine, der Spindelstock und die Handauflage sind aus Gusseisen. Das Bankbett der beiden größeren Drechselmaschinen ist aus Stahl und präzise geschliffen, bei der Revo 1216 ist das Bett aus Gusseisen.

Leistung und Größe der Drechselbänke von Laguna

Die Drehbänke unterscheiden sich in Größe und Leistung, um jeweils anderen Anforderungsprofilen gerecht zu werden. Die kleinste Drechselbank, die Revo 1216, ist mit einer (erweiterbaren) Spitzenweite von 390 mm für Schreiner und Tischler geeignet, die Möbelgriffe und ähnliches drehen wollen, und für Drechsler, die sich auf kleine Objekte (wie Schreibgeräte, Drehkreisel, kleine Büchsen usw.) beschränken. Sie ist als Tischmodell konzipiert, lässt sich also auf einer Werkbank aufstellen, wenn man es nicht vorzieht, sie mit dem als Zubehör erhältlichen Untergestell für die Revo 1216 zu versehen, um eine Stand-Alone-Lösung zu erhalten.

Die Revo 1836 Drechselbank ist mit einer Spitzenweite von 914 mm unser Standardmodell für gewerbliche Drechsler und Privatanwender, die größere und schwerere Rohlinge bearbeiten. Wie bei der Revo 1216 und der Revo 2436 lässt sich das Bankbett verlängern, um noch größere Weiten zwischen den Spitzen zu erhalten.

Die größte Drechselbank, die Revo 2436, ist aufgrund der Bauweise (sehr schweres Untergestell, große Abmessungen) besonders für die Herstellung extrem schwerer und großer Objekte geeignet. Die Spitzenweite beträgt (erweiterbare) 965 mm, der maximale Durchmesser über dem Bankbett 609 mm. Das Gesamtgewicht der Drehbank von fast einer Vierteltonne sorgt auch bei sehr schweren Werkstücken für die notwendige Laufruhe. Ein zweites Bedienpanel an der Reitstockseite erleichtert die Bedienung bei langen Werkstücken.

Die Motoren sind bei allen drei Modellen mit 0,75 kW, 1,5 kW und 2,2 kW für die jeweilige Maximalgröße der Werkstücke üppig dimensioniert, sodass sie hohe Drehmomente liefern. Die Drehzahl ist zwischen 50 und 3500 U/min in Stufen bzw. stufenlos einstellbar.

Ergonomie der Drechselbänke von Laguna

Die Drechselbänke von Laguna sind auf höchstmögliche Ergonomie ausgelegt. So gibt es als Zubehör für die beiden größeren Modelle Hubblöcke, die unter dem Gestell angebracht werden und die Drehachse auf eine Höhe von 1130 anheben. Die Arretierung des Reitstocks liegt an der Rückseite, wo sie leicht zu erreichen ist, bei der Arbeit jedoch nicht stört. Hier wie auch sonst werden ergonomisch geformte Handgriffe eingesetzt. Das Bedienpanel aus eloxiertem Aluminium ist mit einer gut ablesbaren digitalen Anzeige ausgestattet, bei der Revo 2436 gehört ein zweites Bedienpanel zum Lieferumfang, das an der Reitstockseite angebracht wird und die Bearbeitung langer Werkstücke vereinfacht. An der Spindelstockseite sind Löcher für die Anbringung einer Beleuchtung vorgebohrt.