Der Name sagt alles

In vielen Holzwerkstätten (sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich) findet man heute neben der traditionellen Hobelbank immer häufiger einen (oder mehrere) Multifunktionstische. Anwender, die fast ausschließlich mit Elektrowerkzeugen und Stationärmaschinen arbeiten, verzichten sogar manchmal vollkommen auf die Hobelbank und arbeiten nur an Multifunktionstischen und anderen Arbeitstischen.

Unterschiede zu traditionellen Hobel- und Werkbänken

Die Gründe für die Beliebtheit dieser Tische liegen auf der Hand: Multifunktionstische sind flexible und mobile Arbeitstische. Sie sind leichter konstruiert als traditionelle Hobel- und Werkbänke – das Untergestell besteht meist aus Aluminiumschienen – und oft mit Rädern oder Rollen ausgestattet, sodass sie in der Werkstatt oder auf der Baustelle nach Bedarf verschoben werden können. Manche Modelle können für den Transport sogar zusammengeklappt werden. Solche klappbaren Multifunktionstische sind nicht zuletzt auch bei Heimwerkern beliebt, die nur gelegentlich einen Werktisch benötigen und ihn sonst platzsparend verstauen möchten.

Konstruktionsweise von Multifunktionstischen

Multifunktional sind diese Arbeitstische vor allem auf Grund zweier Besonderheiten ihrer Konstruktion. Die Arbeitsplatte (meist aus MDF oder einer beschichteten Holzwerkstoffplatte) ist mit einem Lochraster versehen. In diese Löcher lassen sich eine Vielzahl von Spannwerkzeugen, Anschläge, Führungsschienen und andere Hilfsvorrichtungen einsetzen, um das Werkstück bei der Bearbeitung sicher zu fixieren oder Werkzeuge an ihm entlang zu führen. Da sich das Lochraster meist über die gesamte Tischfläche ausdehnt, können auch größere und unregelmäßig geformte Werkstücke eingespannt werden.

Die Löcher dieses Rasters weisen meist einen Durchmesser von 20 mm auf, der sich gegenüber einem Durchmesser von 19 mm inzwischen als Standard durchsetzt. Wir bieten für 20-mm-Bohrungen ein fast unerschöpfliches Spektrum an Zubehör, das sich von einfachen Bankhaken über komplette Klemmsysteme, Kniehebelspanner und Niederhalter bis hin zu Auflageschienen für den Multifunktionstisch erstreckt. Diese Vielfalt an Zubehör sorgt erst dafür, dass der Multifunktionstisch wirklich seiner Bezeichnung gerecht wird.

Das Gestell vieler Multifunktionstischen besteht (entweder an den Kanten der Arbeitsfläche oder in seiner Gesamtheit) aus Aluminiumprofilschienen mit T-Nuten. Somit ergibt sich eine Vielfalt weiterer Befestigungsmöglichkeiten für die oben genannten Hilfsvorrichtungen. Der Multifunktionstisch erschließt auf diese Weise eine dritte Dimension für das An- und Einspannen.

Multifunktionstisch Vario-Bench

Eine Besonderheit bietet in diesem Zusammenhang unser Multifunktionstisch Vario-Bench, der vor allem beim Materialzuschnitt mit der Handkreissäge, aber auch bei der Arbeit mit der manuell geführten Oberfräse seine Stärken ausspielt. Die Bohrungen in der Lochplatte sind nicht wie bei anderen Modellen in einem rechtwinkligen Raster, sondern in einem speziellen Muster angeordnet und ermöglichen so das präzise Sägen (oder Fräsen) in jedem gewünschten Winkel zur Werkstückkante.

Multifunktionstisch selber bauen

Wir führen neben einer Reihe vorgefertigter Multifunktionstische verschiedener Hersteller (unter anderem den Festool MFT und der sauter Vario-Bench) auch alle Bauteile, die Sie benötigen, um einen Tisch genau nach Ihren eigenen Vorstellungen und in Ihrem gewünschten Maß selbst zu bauen. Mit unserem Multifunktionstisch-Konfigurator werden die Möglichkeiten eines auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Werktisches sogar noch erweitert.

Neben dem Konfigurator bieten wir Ihnen des Weiteren die Möglichkeit, mit der von uns entwickelten Vario-Master Stahlschablone Ihren individuellen MFT zu gestalten. Dabei dient die Stahlschablone als Basis für z.B. eine MDF-Arbeitsplatte. Nach Verschleiß können Sie jederzeit wieder eine neue Arbeitsplatte erstellen. Die Stahlschablone bietet die gleichen Vorteile wie die Vario-Bench (siehe oben), nämlich winkelgenaues und präzises Sägen.